Beim Blättern (6) • Whitney im Taucheranzug
Hollywood Déjà-vus
XIII nennt sich der Namenlose, der sein Gedächtnis verloren hat. Er weiß weder, dass er ein Topagent ist, noch dass er als vermeintlicher Mörder des US-Präsidenten gesucht und gejagt wird. Vermutlich erkennt er nicht einmal, dass die Frisur seiner Kollegin
Lieutenant Jones
an Popdiva
Whitney Houston
erinnert. Und nicht nur die Frisur.
Zeichner William Vance (1935-2018) hatte ein Faible für Hollywoodfilme. Schmonzetten wie
»Bodyguard«
mit Whitney Houston inspirierten ihn ebenso wie Streifen aus den Siebzigern. Altstars von damals geben sich in der Agentenserie des Belgiers ein Stelldichein.
Oscar-Preisträger Lee Marvin
(1924-1987) spielte in Klassikern wie »Der Mann, der Liberty Valance erschoss« neben John Wayne und James Stewart. In
XIII
ist er in der Rolle des Generals Ben Carrington zu sehen.
Marvins Kollege Robert Mitchum (1917-1997) stand neben Legenden wie Marilyn Monroe und Gregory Peck vor der Kamera (»Fluss ohne Wiederkehr«, »Ein Köder für die Bestie«). In XIII entfaltet er als Verschwörer Lloyd Jennings sein Talent fürs Fiese.
Hollywood Déjà-vus. Vance verbeugt sich in XIII vor den Schauspielern – und verschafft manchem posthum die Rolle seines Lebens.
aus: »XIII« (Carlsen ab 1989); Zeichner: William Vance