Im Netz (3) • Milo Manara
Die Babs von Milo
Langbeinig wie nie zeigt sich die Weltraumheldin, die in den 1960ern die interstellare Männerwelt in Aufruhr versetzte.
Barbarella
ist zurück. Oder vielmehr: hätte zurück sein können. Es gab Pläne für ein Remake des SF-Streifens, doch sie
zerschlugen sich.
Milo Manara
hatte da bereits
Entwürfe
angefertigt. Zu besichtigen auf seiner
Website.
Manaras Ideen für eine »Barbarella«-Neuverfilmung, die vor ein paar Jahren geplant war. Für das Original aus dem Jahr 1968 entwarf die Kostüme Modedesigner Paco Rabanne.
Der Internetauftritt des italienischen Zeichenstars bietet das volle Programm: Galerien seiner Comicveröffentlichungen, Illustrationen und Entwürfe für Werbekampagnen und Filmprojekte oder auch für die Brigitte-Bardot-Statue, die seit 2017 in Saint-Tropez an der Côte d’Azur steht. Außerdem Informationen über seinen Werdegang, eine News-Rubrik. Und einen Shop.
Willkommen im Shop: Manara-Motive auf T-Shirts, Strandtüchern, Weinetiketten und Postern
Was sich da nicht alles findet. Milo Manaras eigenen Wein gibt es, T-Shirts mit Honeys Konterfei (»Der Duft des Unsichtbaren«), Strandtücher und Poster mit Manara-Motiven, Comicbücher nicht zu vergessen, Portfolios, signierte Drucke, aber auch Feuerzeuge, Ansteckpins und Stoffbeutel – die Rundumversorgung für Manara-Fans. Merchandising made in Italy.
Informativ, aber unpersönlich
Eine Agentur gestaltet den Auftritt. Die Website ist professionell gemacht, klar strukturiert, auf Englisch und Italienisch verfügbar. Das hat alles Hand und Fuß, wirkt aber auch glatt, viel glatter als Manaras Comics. Die persönliche Note ist zwischen Stoffbeuteln und Feuerzeugen auf der Strecke geblieben.
PS. Die Babs von Milo verschwand übrigens nicht in der Schublade. Sie ziert als Covergirl die Gesamtausgabe der Barbarella-Comics von Jean-Claude Forest, die 2017 in Italien erschien (erhältlich in Manaras Shop, naturalmente).
© Milo Manara | Screenshots der Website
• Offizielle Website von Milo Manara