Die tugendhafte Justine gerät von einer Drangsal in die nächste, erlebt Erniedrigungen und Misshandlungen – doch vom Pfad der Tugend lässt sie sich nicht abbringen. So die Romanvorlage des Marquis de Sade. Guido Crepax setzt Justines Abenteuer mit der Zeichenfeder in Szene.
»Ein guter Zeichner im konventionellen Sinne war Crepax nicht«, schreibt die taz
über den 2003 verstorbenen Italiener. »Um korrekte Proportionen (...) kümmert er sich wenig, und seine Figuren haben oft eine marionettenhafte Steifheit.« Crepax' grafisches
Können aber zeigte Erzählweisen auf, die man bis dato nicht gesehen hatte.
